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Costa del Tráfico

Die Winter in Hamburg sind häufig recht lang, dunkel und feucht. Aus diesem Grund hatte ich in diesem Frühjahr eine Reise geplant in den Süden. Ich wollte schon etwas früher ein paar Sonnenstrahlen einfangen. Eine Weltreise sollte es jedoch auch nicht werden und so entschied ich mich für Marbella an der Costa del Sol.

 

Wie der Name schon vermuten lässt, ist die Gegend gesegnet mit ausreichend Sonne. Selbst in den Wintermonaten gibt es kaum Regen. Allerdings haben von diesem Ort auch schon andere Sonnenhungrige gehört. Die Küste ist komplett zugebaut mit Hotelanlagen. Damit nicht genug. Auch verläuft sehr nah zur Küste eine Autobahn. Die Touristen sollen schließlich recht schnell vom Flughafen zu ihrer Unterkunft kommen.

 

Bei der Bebauung und Stadtplanung wurde in meinen Augen wie so häufig ein wichtiger Aspekt vergessen. Die Ruhe spielt für einen erholsamen Urlaub eine große Rolle. Jedenfalls für mich. Wenn das Rauschen der Autobahn überall zu hören ist, stört das einfach. Da kann der Strand noch so breit und das Meer noch so blau sein. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen über Ohr-Geräusche klagen.

 

Ich konnte mich auf jeden Fall trotzdem noch ganz gut erholen. Ich bin in die Berge von Andalusien gefahren. Dort sieht man noch ursprüngliche Dörfer, die nach dem Mittag eine typische Siesta halten. Die Folge ist eine herrliche Ruhe, fernab der Costa del Sol.  Und die Sonne habe ich dort auch gesehen.

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