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Wie kommt es beim Hörsturz zum Schwindel?

Bei einem Hörsturz entsteht ein einseitiger Hörverlust, der schwach oder auch sehr stark ausgeprägt sein kann. Begleitend zum Hörverlust kann es neben dem Tinnitus auch noch einen Schwindel geben. Die Hörzellen sind geschwächt und brechen ein, deshalb die Symptome von Hörverlust und Tinnitus.

 

Aber warum kommt es zum Schwindel? Die Hörzellen liegen in der Hörschnecke und sind nicht für die Orientierung im Raum zuständig. Das machen die Haarzellen im dreidimensional angeordneten Labyrinth. Bei Schwindelsymptomen wird häufig darüber gesprochen, dass Teilchen sich eben in diesem Labyrinth lösen und für den Schwindel verantwortlich sind. Spezielle Übungen sollen dafür sorgen, dass sich die Teilchen, die sogenannten Otolithen, wieder an ihre Position bewegen.

 

Es erscheint recht unwahrscheinlich, dass bei einem Hörsturz gleichzeitig die Hörzellen erschöpft einbrechen und die Otolithen des Labyrinths sich lösen. Beide Systeme liegen im selben Organ. Die Zellen haben alle Fortsätze und reagieren auf die Bewegungen der Membran über ihnen. Nicht nur bei Veränderungen des Körpers wird die Membran des Labyrinths bewegt, sondern auch bei Schallwellen. Es erscheint aus diesem Grund sehr wahrscheinlich, dass bei einem Hörsturz die Gleichgewichtszellen ebenfalls geschwächt und in ihrer Leistung vermindert sind. Aus diesem Grund werden die Signale verzögert weiter geleitet und es kommt zum Schwindel.

 

Ruhe und Hörschutz erweist sich auch hier mal wieder als das erste Mittel der Wahl. Der Schwindel ist meist das Symptom, welches sich als erstes nach einem Hörsturz wieder bessert. Die Regeneration der Gleichgewichtszellen wird durch die Laserung beschleunigt.

 

Schützen Sie Ihre Ohren.

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