Eine richtige Ortung durch Hörtraining

Beim Hörvorgang spielt das Ortungsvermögen eine wichtige Rolle. Ortung bedeutet hier die Fähigkeit des Menschen, Geräuschquellen präzise dort wahrzunehmen, wo sie stattfinden.

 

Bei Tinnitus, Schwindel und Schwerhörigkeit (ein- sowie beidseitig) ist das Ortungsvermögen häufig eingeschränkt. Dies hat Stress in der Sinneswahrnehmung und Reizverarbeitung zur Folge. Denn: Nehmen wir aufgrund einer Höreinschränkung die Geräusche nicht mehr dort wahr, wo sie geschehen, ist unser Gehirn dauerhaft damit beschäftigt, den Input verschiedener Sinneskanäle (insb. Auge und Ohr) sinnvoll zu verknüpfen. Dies bedeutet einen hohen Stress für unser Nervensystem, wenn wir zum Beispiel in einer größeren Gesprächsrunde nicht wissen, wer gerade zu uns spricht, also von wo der Schall (die Worte) kommen.

 

In solchen Fällen können wir ein gezieltes Ortungstraining anbieten. Das Training beinhaltet klar strukturierte Schritte, die unsere Fähigkeit einer präzisen Ortung wieder erhöhen. Das Gehör kann regenerieren, Stress nimmt ab.

Bestandteil des Anamnesegespräches ist unter anderem ein Ortungstest mit einem speziell dafür entwickelten Audiosystem, das uns ermöglicht, Klang so zu erzeugen, wie es in der Natur geschieht. Ist die Ortung eingeschränkt, kombinieren wir das Ortungstraining als Teil des Therapiekonzeptes mit der Lasertherapie.